Thomas Reis: Abstieg schnellstmöglich korrigieren und wiederkommen

Nach dem Schlusspfiff am Samstag (27.5.) in Leipzig war es bittere Gewissheit: Königsblau muss den Gang in die Zweite Liga antreten. Nach der 2:4-Niederlage blickte Thomas Reis aber nicht nur zurück, sondern bereits entschlossen nach vorne. Es äußerten sich außerdem RB-Coach Marco Rose, Leiter Lizenz Gerald Asamoah und Kapitän Danny Latza. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Die Leipziger haben uns das Leben sehr schwer gemacht, sie waren von Beginn an sehr griffig. Wir haben versucht, ihr Spiel zu unterbinden. Das ist uns in der ersten Phase der Partie nicht so gut gelungen, wodurch wir 0:2 in Rückstand geraten sind. Danach kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison, der Abstieg ist nicht aufgrund der heutigen Partie zustande gekommen. Ich möchte einen Riesendank an unsere Fans sagen, die für mich Champions-League-Niveau besitzen. Wer für Schalke 04 tätig ist, diesen Verein kennt und häufiger mal in Gelsenkirchen ist, der weiß, dass eine Malochermentalität gefragt ist. Ich habe versucht, mit der Mannschaft zu malochen, um den Fans zu zeigen, dass wir eine Einheit sind und so bestmöglich zu performen. Das ist uns in der Rückrunde ordentlich gelungen, leider ohne, dass wir unser großes Ziel erreicht haben. Für unsere Anhänger tut es mir leid, aber wenn man weiß, dass man solch eine Fanbase im Rücken hat, dann ist alles da, um das, was heute passiert ist, schnellstmöglich zu korrigieren und wiederzukommen. Jetzt gilt es, die Wunden zu lecken, um gestärkt aus dieser Situation hervorzugehen.

Marco Rose:

Wir wollten zum Abschluss der Saison ein erfolgreiches Spiel abliefern, uns ein gutes Gefühl für das DFB-Pokalfinale holen und Christopher Nkunku helfen, die Torjägerkanone zu gewinnen. Das ist uns gelungen. Wir werden uns jetzt auf das Endspiel in Berlin vorbereiten und alles dafür tun, um das Duell mit Eintracht Frankfurt für uns zu entscheiden. Thomas Reis und dem FC Schalke 04 wünsche ich alles Gute für die kommende Saison. Der Verein gehört in die Bundesliga und hat eine unglaubliche Rückrunde gespielt. Da hat mein Trainerkollege tolle Arbeit geleistet. Auch heute hat uns Schalke gefordert. Es war ein offenes Duell. Hinten raus haben wir dann unsere Konter gesetzt, als die Schalker auf das dritte Tor gespielt haben.

Gerald Asamoah:

Die Hoffnung war da, auch wenn wir wussten, dass es schwer werden wird. Wenn man sieht, wie die Jungs trotz Rückschlägen immer wieder zurückgekommen sind, war auch dieses Spiel ein Beispiel dafür, wie die ganze Saison für uns gelaufen ist. Sie haben heute bewiesen, dass sie auch gegen einen Champions-League-Teilnehmer mithalten können. Die Fans haben ein feines Gespür. Sie wissen, dass die Spieler alles für den Verein gegeben haben. Die Mannschaft wurde trotz des Abstiegs minutenlang gefeiert. Die Spieler können darauf stolz sein, dass die Fans anerkennen, was sie in der Rückrunde abgeliefert haben, es ist eine große Einheit. Nur so haben wir es geschafft, solch eine gute zweite Saisonhälfte zu spielen. Unsere Fans werden uns auch in der nächsten Saison wieder viel Energie geben. Wir wissen, was in der Zweiten Liga auf uns zukommen wird. Wir werden hart arbeiten und alles dafür tun, eine Mannschaft zusammenzustellen, die die Ambitionen hat, wieder aufzusteigen. Mit Thomas Reis haben wir einen Trainer, der es geschafft hat, mit seiner Art und Weise die Jungs zu packen. Sie haben seine Vision verstanden.

Danny Latza:

Ich bin sehr traurig. Dieses Saisonende ist sehr bitter für uns. Ich muss das jetzt erst einmal verarbeiten. Die Leidenschaft unserer Fans hat uns in den vergangenen Wochen und Monaten getragen. Gemeinsam mit ihnen wollten wir uns belohnen – mit dem Einzug in die Relegation oder sogar dem direkten Verbleib in der Liga. Leider ist uns das nicht gelungen. Das schmerzt. Ich bin sehr dankbar für diese großartige Unterstützung. Das ist es, was Schalke ausmacht.

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