Tom Krauß: Ein Sieg wäre mir lieber gewesen als mein erstes Bundesligator

Nach 90+7 umkämpften Minuten in der VELTINS-Arena konnte sich der FC Augsburg am Sonntag (2.10.) über drei wichtige Punkte freuen. Nach dem Schlusspfiff blickte Schalke-Coach Frank Kramer gemeinsam mit Enrico Maaßen, dem Chef-Trainer der Gäste, auf die Partie zurück. An den TV-Mikrofonen kamen zudem die beiden königsblauen Torschützen zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Tom Krauß

Frank Kramer:

Wir sind sehr enttäuscht. Nach dem 0:2-Rückstand haben wir uns ins Spiel zurückgekämpft, eine Menge Aufwand betrieben und Energie investiert. Das war top. Augsburg war insgesamt sehr effektiv. In den letzten 20 Minuten hätten wir in Überzahl mehr machen müssen. Da waren wir etwas zu unruhig, wollten es erzwingen. Da ist so ein Gegner wie Augsburg natürlich auch da. Der FCA hat einen Lauf, zieht das Spiel dann auf seine Seite. Wir hätten heute mehr verdient gehabt.

Enrico Maaßen:

Ich bin sehr glücklich, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Es war ein sehr brisantes Duell. Ich finde, dass wir eine gute erste Halbzeit gespielt haben. Die ersten 25 Minuten waren stark, danach ist uns die Tiefe im eigenen Spiel abhandengekommen. So ist Schalke zurückgekommen. Die Gelb-Rote Karte war natürlich ein Knackpunkt und das zweite Gegentor ein Rückschlag. Aber wie wir das weggesteckt haben, das war richtig gut. Wir haben eine tolle Mentalität gezeigt und weitestgehend alles verteidigt bekommen.

Tom Krauß:

Diese Niederlage tut extrem weh. Nach dem 0:2-Rückstand haben wir zurück ins Spiel gefunden, waren nach dem Ausgleich und der Gelb-Roten Karte gegen Augsburg in einer guten Ausgangsposition. Dass wir dann in Überzahl noch einen Treffer kassieren, darf uns nicht passieren. Da haben wir als Gruppe nicht gut verteidigt. Das 2:3 war ein richtiger Nackenschlag. Wir haben mit einem Mann mehr auf dem Platz zwar Druck gemacht, hatten aber kaum Situationen, in denen wir gefährlich geworden sind. Das müssen wir uns ankreiden lassen. Über mein erstes Bundesligator kann ich mich nicht wirklich freuen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich nicht getroffen hätte und wir stattdessen einen Sieg hätten feiern können. Trotzdem gilt es jetzt, dass wir nach vorne schauen. Wir müssen die Köpfe oben halten und als Team zusammenhalten.

Simon Terodde:

Wenn man nach einem Zwei-Tore-Rückstand zurückkommt und dann in Überzahl spielt, läuft es eigentlich in die richtige Richtung. Aber statt eines eigenen Treffers kassieren wir das 2:3. Nach dem dritten Gegentor sind wir bis zur siebten Minute der Nachspielzeit angerannt, aber am Ende hat immer der entscheidende Schritt gefehlt. Ein riesiges Kompliment möchte ich an unsere Fans aussprechen. Sie haben uns durchgehend nach vorne gepeitscht. Ich ziehe daraus viel Kraft. Auch wenn das Ergebnis sehr schmerzt: Wir schauen nach vorne und glauben an uns. Nach so einer Niederlage darf man sich 24 Stunden ärgern – aber dann geht’s mit voller Energie weiter.

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