Tom Krauß: Pause nutzen und in der Rückrunde angreifen

Kaum war das letzte Pflichtspiel des Jahres am Samstagabend (12.11.) abgepfiffen, riefen die Fans in der ausverkauften VELTINS-Arena die Marschroute für 2023 aus: „Auf geht’s, Schalke: Kämpfen und Siegen!“ schallte es aus der Nordkurve in Richtung der Mannschaft. Und so zeigten sich die Knappen trotz der Enttäuschung über die 0:2-Niederlage gegen den FC Bayern München mit Blick auf den zweiten Saisonteil angriffslustig.

Tom Krauß

Die Favoritenrolle war ob der starken Form des Rekordmeisters vor dem Spiel klar verteilt. Tom Krauß: „Wir wussten, dass sie einen schlechten und wir einen sehr guten Tag brauchen.“ Zumindest Letzteres konnte man den Königsblauen über weite Strecken der ersten Halbzeit attestieren. Eine gute halbe Stunde lang ließ die Schalker Abwehr keine Möglichkeiten zu. Auch das Knie von Krauß half, Lücken in der Defensive zu schließen, als er mit ebenjenem Körperteil einen Kopfball von Serge Gnabry zur Ecke abwehrte (27.).

Wir haben uns gut dagegengestemmt. Aber am Ende war es ein verdienter Sieg der Bayern.

Tom Krauß

Die Gastgeber kamen ihrerseits immer wieder in gefährliche Umschaltsituationen. „Mit der Chance von Bülti hätten wir 1:0 in Führung gehen können. Das hätten wir gebraucht“, sagt Krauß mit Blick auf den parierten Schuss von Marius Bülter aus spitzem Winkel nach 23 Minuten, „stattdessen gehen wir leider in Rückstand.“ Dennoch ließ der 0:1-Halbzeitstand alle Möglichkeiten für den zweiten Abschnitt.

„Das 0:2 kurz nach der Pause war ein kleiner Genickbruch. Dann ist es schwer, gegen einen Gegner mit dieser Qualität zurückzukommen“, sagt Krauß zum weiteren Verlauf der Partie, in dem die Münchener ihren Vorsprung clever herunterspielten. „Wir haben uns gut dagegengestemmt. Aber am Ende war es ein verdienter Sieg der Bayern.“

Als Jäger in die Rückrunde

Trotz der Niederlage erkennt der 21-Jährige einen positiven Trend: „Man hat in den letzten Spielen gesehen, dass wir uns stetig weiterentwickelt haben. Wir sind aggressiv in den Zweikämpfen und haben eine gute Struktur. So müssen wir weitermachen.“ Die lange Winterpause gelte es nun zu nutzen, um „weiter an den Stellschrauben zu drehen und uns zu verbessern. Dann bin ich positiv gestimmt.“

In den kommenden Tagen steht für Krauß noch ein Lehrgang mit der U21-Nationalmannschaft auf dem Programm. „Danach schalte ich kurz ab. Diese Zeit brauche ich für mich, um dann gestärkt in die Rückrunde zu gehen.“ Denn in dieser möchte der Mittelfeldspieler mit seinen Teamkollegen angreifen: „Wir sind jetzt die Jäger. Darauf freue ich mich.“

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