Thomas Reis: In jedem Zweikampf zeigen, dass wir diesen gewinnen wollen

Abendspiel in der VELTINS-Arena: Im Duell mit dem 1. FSV Mainz 05 am Mittwoch (9.11., 20.30 Uhr) wollen die Königsblauen an den couragierten Auftritt in Bremen anknüpfen. Gegen die Rheinhessen soll, anders als zuletzt im Weserstadion, dabei etwas Zählbares herausspringen.

Thomas Reis

„Es war eine Leistung, die sehr ansprechend war, nur leider nicht von Erfolg gekrönt wurde“, sagt Chef-Trainer Thomas Reis rückblickend auf die vermeidbare 1:2-Niederlage am vergangenen Spieltag. Dementsprechend „würde nichts dagegensprechen, mit derselben Mannschaft aufzulaufen“, verrät der Fußballlehrer, ohne dabei Veränderungen in der Startelf gänzlich auszuschließen.

Bülter steht Reis zur Verfügung

Für das Heimspiel gegen die Nullfünfer steht dem 49-Jährigen aktuell derselbe Kader wie in Bremen zur Verfügung. Ralf Fährmann wird nach seiner erlittenen Zerrung noch nicht wieder zum Aufgebot zählen. Marius Bülter, der bei den Werderanern wegen Problemen am Sprunggelenk ausgewechselt werden musste, konnte die Trainingseinheiten komplett absolvieren, „sodass einem Einsatz nichts im Wege steht“, so Reis.

Die Mannschaft hat verinnerlicht, dass man den Gegner vor Aufgaben stellt, wenn man aktiv verteidigt.

Thomas Reis

Die Freude und den Elan, die die Mannschaft gegen Bremen gezeigt haben, gelte es nun auch gegen das Team von Bo Svensson abzurufen. „Wir wollen da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, fordert Reis von seinen Schützlingen. „Wir müssen aktiv und mutig sein. Die Mannschaft hat verinnerlicht, dass man den Gegner vor Aufgaben stellt, wenn man aktiv verteidigt.“ So habe sein Team es geschafft, nur wenige Torchancen der Bremer zuzulassen, von denen aber leider zwei zu Gegentreffern führten. Umgekehrt benötige seine Mannschaft wiederum aktuell zu viele Chancen, um zum Torerfolg zu kommen. „Trotzdem gilt es, immer weiterzumachen. Wir müssen weiter daran arbeiten, uns viele Chancen zu erspielen“, sagt der Schalker Chef-Trainer.

Robuster Gegner mit schnellem Umschaltspiel

Die Mainzer bezeichnet Reis als ein robustes Team mit einer guten Verteidigung, das sich nicht zu schade sei, die Bälle lang nach vorne zu schlagen. „Bei Ballgewinn richten sie schnell den Blick nach vorne. Da müssen wir wach sein und eine gute Restverteidigung haben“, sagt Reis, der aber auch in dieser Partie die eigenen Stärken in den Mittelpunkt rücken möchte. Den Gegner gelte es zu beschäftigen und selbst mutig nach vorne spielen, ohne dabei hektisch zu werden. Zudem müsse auch gegen Mainz die notwendige Aggressivität an den Tag gelegt werden. „Wir haben gesagt, dass wir eine gewisse Mentalität und DNA, die wir vorgeben und die hier gelebt wird, umsetzen. Wir wollen jedem in jedem Zweikampf zeigen, dass wir diesen gewinnen wollen.“

Mit dem Publikum im Rücken wollen wir uns belohnen.

Thomas Reis

Am Mittwoch wollen sich die Königsblauen das zuletzt fehlende Matchglück wieder erarbeiten. „Das bedeutet, viel zu laufen, viel zu kämpfen. Mit dem Publikum im Rücken wollen wir uns belohnen, um uns allen wieder mehr Freude ins Gesicht zu zaubern“, sagt Reis, der dabei auch eine Stärke aus der Zweitligasaison hofft, die die Knappen in dieser Spielzeit zu selten abgerufen haben. „Standards sind ein Mittel, mit denen man Spiele für sich entscheiden kann“, sagt Reis, der darauf einen Fokus gelegt hat und dies auch in nächster Zeit weiter trainieren lassen will. „Wir müssen daraus mehr Kapital schlagen.“

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