3. Februar: Geburtstag von Ilyas Tüfekci

Hamit Altintop erzielte zwei Tore bei seinem Bundesliga-Debüt (2:2 gegen Borussia Dortmund) für die Königsblauen. Ein Kunststück, das auch Ilyas Tüfekci, der am 3. Februar 1960 geboren wird, gelingt. Der damals 22-Jährige trifft beim Bundesliga-Auftakt der Saison 1982/1983 gegen Borussia Mönchengladbach zweimal (Endstand: 4:2 für die Rheinländer). Tüfekci ist der erste türkische Profi auf Schalke.

Ilyas Tüfekci

1960: Ilyas Tüfekci wird geboren

Er soll mehr als eine Integrationsfigur für die vielen türkischen Landsleute im Ruhrgebiet sein: Ilyas Tüfekci kommt im Sommer 1981 mit reichlich Vorschusslorbeeren nach Gelsenkirchen. Während seiner ersten beiden Spielzeiten beim VfB Stuttgart erzielt er in 27 Spielen 13 Tore. Mit ihm will der Verein nach dem Abstieg in die 2. Liga den Wiederaufstieg realisieren. Eine Zielsetzung, die er sofort verinnerlicht. „Schalkes Aufstieg ist Pflicht“, verkündet ein selbstbewusster Tüfekci bei der Vertragsunterzeichnung. „Und wenn ich die Tore mache, werde ich der Liebling des Publikums.“

Das gelingt anfangs recht gut. Der türkische Nationalspieler ist in 30 Einsätzen siebenmal erfolgreich und leistet damit einen gehörigen Anteil an der Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Der quirlige Stürmer ist trotz seiner Größe von 1,64 m kopfballstark und ein echter Strafraumspieler. Auf dem Trainingsplatz ist er ähnlich motiviert wie bei einem Bundesligaspiel, Tüfekci gibt immer einhundert Prozent.

Nach seinem Raketenstart in der Bundesliga (drei Tore in zwei Spielen) wird es ruhiger um den Türken. Sowohl Siggi Held als auch nach dessen Entlassung Jürgen Sundermann setzen ihn nur noch als „Joker“ ein. Für sie ist er ob seiner Größe nicht der ideale Mann für das Sturmzentrum, so wird er stets ins Mittelfeld oder auf die Außenbahn beordert. Eine Entscheidung, die für Tüfekci schwer nachvollziehbar ist. „Ich habe ein gutes Kopfballspiel. Ich muss einfach vorne drin spielen. Dort fühle ich mich am wohlsten.“

Das Reservistendasein nagt an dem ehrgeizigen Akteur, der sich auf Schalke unter Wert verkauft sieht. Als der zweite Abstieg nach der Niederlage in der Relegation gegen Bayer Uerdingen feststeht, setzen sich Spieler und Vereinsführung zusammen. Beide Parteien einigen sich darauf, dass Tüfekci eine Luftveränderung guttun würde. Er wechselt daraufhin zu Fenerbahce Istanbul.

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