Ralf Rangnick besucht Joblinge auf Schalke

Auch als Sportdirektor von RB Leipzig hat Ralf Rangnick den FC Schalke 04 nicht vergessen. 2014 spendete der ehemalige S04-Trainer der Stiftung Schalke hilft! 100.000 Euro. Mit dem kompletten Betrag unterstützten die Knappen das Projekt Joblinge. Anlässlich des Aufeinandertreffens zwischen den Königsblauen und RB zum Saisonstart nutzte Rangnick die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Stippvisite.

Ralf Rangnick besucht Joblinge auf Schalke

Zwölf leicht nervöse Projektteilnehmer empfingen den prominenten Besuch. Rund zwei Stunden später zeigten sich alle begeistert, weil Rangnick aufrichtiges Interesse zeigte und sich viel Zeit nahm. Joblinge hilft jungen Menschen in ihrem Bemühen um einen Ausbildungsplatz. In einem Praktikum bekommen sie die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Mit 70 Prozent Vermittlungserfolg hat das Projekt eine gute Quote.

In intensiven Gesprächen erfuhr Rangnick viel Persönliches von den Teilnehmern und ihrem Weg aus der vermeintlichen Sackgasse. Er berichtete aber auch von seinem eigenen Werdegang und der Tatsache, dass es auch in erfolgreichen Lebensläufen nicht immer bergauf geht: „Natürlich ist eine gute Ausbildung eine solide Basis, aber ebenso wichtig sind Ehrgeiz und die Persönlichkeit. Verliert nie den Glauben an euch selbst.“

Als extrem wichtig empfindet er Praktikumsangebote von Firmen und Vereinen. So hat er vor einiger Zeit einem interessierten Jugendlichen einen Praktikumsplatz im Greenkeeper-Team besorgt. Die Arbeit machte ihm so viel Spaß, dass er mittlerweile eine Ausbildung als Landschaftsgärtner begonnen hat. „Unser Credo lautet: the best man/woman for the job“, betonte Rangnick. Soll heißen: Nicht nur berufliche Qualifikationen und gute Noten sind in Leipzig ausschlaggebend, sondern auch Kriterien wie die Persönlichkeit und die Leidenschaft, mit der man seine Aufgabe erfüllt.

Schalke hilft!-Geschäftsführer Sebastian Buntkirchen kam zum selben Schluss wie die zwölf Teilnehmer: „Es war ein toller und intensiver Besuch. Wir haben uns gefreut, dass Ralf Rangnick sich so lange Zeit genommen hat, noch dazu an einem Spieltag. Ich denke, die intensiven Gespräche haben allen Beteiligten viel gebracht.“ In der Rückrunde geht es dann zum Gegenbesuch nach Leipzig, denn Rangnick lud die ganze Gruppe zum Spiel ein.

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