Ralf Fährmann: Sinnbildlich für die Saison

1:0 geführt, durch einen fragwürdigen Elfmeter den Ausgleich bekommen und am Ende in Unterzahl einen Punkt gerettet. Das 1:1 beim FC Ingolstadt am letzten Spieltag war erneut ein Spiegelbild der gesamten Saison. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

Christian Heidel:

Wir wollten drei Punkte mitnehmen, haben am Ende einen. Vom Spielverlauf her müssen wir mit dem einen Zähler zufrieden sein. Zufrieden mit der Partie bin ich aber nicht. Auch wenn wir dann etwa eine halbe Stunde mit zehn Mann agiert haben, müssen und können wir besser Fußball spielen. Woran das liegt, wird sicherlich die Überschrift sein, wenn wir anfangen, die Saison zu analysieren. Man sieht bei einzelnen Aktionen, was die Mannschaft spielerisch kann. Auch das 1:0 war überragend herausgespielt. Aber das sieht man zu selten. Das gilt es zu besprechen, damit wir solche Szenen wesentlich häufiger sehen und eine ganz andere nächste Saison spielen.

Ralf Fährmann:

Es ist immer schwer, direkt nach dem Schlusspfiff ein Saisonfazit zu ziehen. Das muss man mit etwas Abstand tun. Aber die Partie in Ingolstadt war schon sinnbildlich für unsere Saison. Phasenweise war es recht ordentlich, dann wieder ohne Zugriff auf den Gegner und ohne Spielkontrolle. Ingolstadt hatte deutlich mehr torgefährliche Situationen als wir. Das ist natürlich sehr bitter. Da muss man ehrlich sagen, dass wir unsere Saisonziele nicht erreichen konnten und über die komplette Spielzeit nie so richtig Fußfassen konnten. Die eine kurze Serie in der Hinrunde war zu wenig. Dieser Kritik, die in den kommenden Wochen sicherlich auf uns einprasseln wird, müssen wir uns stellen. Wir hatten oft die Chance, den verkorksten Start wieder wett zu machen – haben es aber nie geschafft. Dann muss man ehrlich sein und sagen, dass wir zurecht dort stehen, wo wir am Ende stehen. Das ist sehr enttäuschend!

Guido Burgstaller:

Wir haben gut angefangen und sind früh in Führung gegangen. Danach haben wir uns zu weit zurückgezogen und waren zu passiv. Wir wollten in der Phase mehr auf Konter lauern. Dennoch hatten wir ein, zwei gute Chancen, um auf 2:0 zu erhöhen. Dann kam der Elfer, den man glaube ich nicht pfeifen muss. Durch das 1:1 hatte Ingolstadt wieder mehr Selbstvertrauen. Nach der Roten Karte war es extrem schwer für uns. Wir hatten diese Saison ein klares Ziel, das haben wir nicht erreicht. Deswegen ist die Enttäuschung groß. Wir müssen jetzt alle ein wenig zur Ruhe kommen und dann in der kommenden Saison neu angreifen. Wir wissen alle, dass wir einiges besser machen und Konstanz in unsere Leistungen kriegen müssen. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon darauf.

Seite teilen