1:1 - S04 kassiert Last-Minute-Ausgleich

Der FC Schalke 04 hat den vierten Pflichtspielsieg um Haaresbreite verpasst. Im Duell mit dem VfL Wolfsburg lagen die Königsblauen am Samstag (28.10.) bis zur dritten Minute der Nachspielzeit dank eines von Nabil Bentaleb verwandelten Elfmeters in Führung. Dann aber bissen die Wölfe noch einmal zu - Divock Origi stocherte den Ball zum 1:1-Endstand über die Linie.

Guido Burgstaller im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg.

Goretzka fehlt weiterhin

Bei Leon Goretzka reichte es nicht für einen Platz im Kader. Der deutsche Nationalspieler musste weiterhin wegen muskulärer Probleme passen. Insgesamt gab es zwei Veränderungen in der Anfangsformation. Daniel Caligiuri und Amine Harit, die im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden eine Pause bekommen hatten, rückten wieder ins Team. Für das Duo mussten Coke und Yevhen Konoplyanka weichen.

Bentaleb trifft vom Punkt

Wie schon in den Partien zuvor war das runde Leder von Beginn an meist im Besitz der Königsblauen, die den VfL kaum aus seiner Hälfte ließen und früh attackierten. Doch es dauerte rund 20 Minuten, bis der Ball erstmals in Richtung Koen Casteels flog. Der Schlussmann lenkte einen Kopfball von Franco Di Santo über den Kasten. Kurz darauf war Casteels schon geschlagen, nach einem Schuss von Amine Harit rettete aber der Pfosten (29.).

Die Wolfsburger dagegen boten Ralf Fährmann im ersten Durchgang keine Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Auf der anderen Seite näherte sich Schalke dem Treffer immer weiter an, benötigte aber einen Elfmeter, um zur verdienten Pausenführung zu kommen. Der Video-Assistent erkannte nach einer Ecke von Bastian Oczipka, dass Thilo Kehrer von Joshua Guilavogui regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Nabil Bentaleb übernahm die Verantwortung und schoss zwei Minuten vor dem Pausenpfiff flach in die Mitte.

Unglücklicher Ausgleich in der Nachspielzeit

Dasselbe Spiel wiederholte sich nach rund einer Stunde – allerdings auf der Gegenseite. Auf Hinweis des Video-Assistenten sah sich Schiedsrichter Markus Schmidt einen Zweikampf zwischen Naldo und Yannick Gerhardt selbst noch einmal an und bewertete diesen auf den zweiten Blick als Foul. Doch im Gegensatz zur Szene aus der ersten Halbzeit resultierte daraus kein Tor: Mario Gomez schoss über den Kasten.

Kurz zuvor hatte Bastian Oczipka die Möglichkeit zum 2:0, sein Freistoß strich hauchzart am rechten Pfosten vorbei. Die Gäste zeigten sich im zweiten Durchgang jedoch aktiver als noch vor dem Seitenwechsel. Maximilian Arnold zwang Ralf Fährmann zu der ersten echten Parade (76.). Die Knappen bemühten sich im Anschluss, eine spannende Schlussphase zu vermeiden. Die kurz zuvor eingewechselten Fabian Reese (82.) und Yevhen Konoplyanka (83.) verpassten jeweils die Vorentscheidung. Das sollte sich rächen: In der Nachspielzeit kam der VfL überraschend zum Ausgleich. Divock Origi tauchte nach einer Kopfballverlängerung von Mario Gomez frei vor Ralf Fährmann auf und drückte den Ball glücklich über die Linie.

Nächste Aufgabe heißt Freiburg

Der Sieg war zum Greifen nah. Nach der Führung verpassten es die Knappen allerdings, den Sack endgültig zuzumachen. Zudem erhöhten die Gäste mit zunehmender Spielzeit den Druck. Ob das Remis am Ende gerecht ist oder nicht – die Punkte auf Schalke wurden geteilt. Für die Wölfe war es das sechste Unentschieden im sechsten Bundesligaspiel unter Chef-Trainer Martin Schmidt.

Nach zwei Bundesliga-Heimspielen auf eigenem Platz sind die Knappen am Samstag (4.11.) beim SC Freiburg gefordert. Anstoß im Breisgau ist um 15.30 Uhr.

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