Ralf Fährmann: Habe einige Derbyvideos in den Mannschafts-Chat gestellt

In elf Rervierderbys stand Ralf Fährmann bislang zwischen den königsblauen Pfosten. Dabei erlebte der Schlussmann schon einige denkwürdige Duelle, von denen ihm eines noch besonders präsent ist: sein Bundesligadebüt am 4. Spieltag der Saison 2008/2009. „Wenn ich die Bilder heute sehe, wundere ich mich manchmal selbst, wieviel Zeit seitdem vergangen ist“, sagt der 32-Jährige.

Ralf Fährmann

Die Partie am 13. September 2008, in der Ralf Fährmann im Stadion der Schwarz-Gelben den verletzten Manuel Neuer vertreten hatte, endete 3:3-Unentschieden. Trotz der drei Gegentore zeigte der damalige Junioren-Nationaltorhüter bei seinem ersten Bundesligaeinsatz eine starke Leistung und erntete anschließend viel Lob für seine gelungene Premiere im deutschen Oberhaus.

Derbys sind immer ganz besondere Spiele, in denen alles passieren kann.

Ralf Fährmann

Unvergessen ist auch das „Jahrhundertderby“ aus dem November 2017, das die Königsblauen nach einem 0:4-Pausenrückstand am Ende fast noch gewonnen hätten sowie das Supercup-Finale 2011, in dem Fährmann im ersten Pflichtspiel nach seiner Rückkehr aus Frankfurt im Elfmeterschießen zum Helden des Abends avancierte, weil er die Versuche von Ivan Perisic und Kevin Großkreutz parieren konnte.

„Derbys sind immer ganz besondere Spiele, in denen alles passieren kann. Diese Partien haben ihre eigenen Gesetze“, weiß Fährmann. Dieses Duell lebe wie kaum ein anderes von den Emotionen. Der Torhüter verrät, dass er seine Mitspieler an den vergangenen Tagen bereits mehrfach auf das Derby eingestimmt hat. „Ich habe schon einige Derbyvideos in den Mannschafts-Chat gestellt, um die Jungs heiß zu machen“, so der 32-Jährige.

Mannschaft glaubt fest an den Klassenerhalt

Wobei: Zusätzliche Motivation vor dem Duell sei eigentlich gar nicht nötig, denn „wir alle wissen, wie wichtig dieses Spiel ist“. Ein Derbysieg gebe zwar keine Zusatzpunkte, dennoch könne ein Erfolgserlebnis gegen die Schwarz-Gelben dem Team noch einmal einen Push für die weiteren Aufgaben verleihen, meint der Torhüter. Zudem hätten alle Fans einen Derbysieg verdient.

Trotz des Rückstands auf das rettende Ufer betont Fährmann voller Überzeugung, dass er ebenso wie seine Mitspieler weiterhin fest an den Klassenerhalt glaube. „Wir haben noch 13 Spiele vor der Brust. Natürlich kenne ich die Tabelle, trotzdem schauen wir von Spiel zu Spiel und geben unser Bestes“, sagt der Keeper.

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