Karel Geraerts über die gemeinsame Aussprache, das Personal und das Duell mit dem Tabellenführer

Die Leistung in Magdeburg war enttäuschend, im Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Freitag (1.3., 18.30 Uhr) streben die Königsblauen eine deutliche Steigerung an. Dass sich die Mannschaft untereinander zu Wochenbeginn ausgesprochen hat, bewertet Chef-Trainer Karel Geraerts positiv.

Karel Geraerts

„Es war notwendig, dass die Jungs über all die angesprochenen Themen miteinander geredet haben“, erklärt der Fußballlehrer, der zusammen mit Sportdirektor Marc Wilmots zu Beginn an dem Treffen teilnahm. „Es war wichtig, dass ich meine Meinung mitteile, ebenso wie Marc. Danach hatten wir das Gefühl, dass es richtig ist, rauszugehen und die Spieler untereinander reden zu lassen“, fügt Geraerts hinzu. „Am wichtigsten war, dass die Spieler ihre Emotionen geteilt haben und wir nun Lösungen finden“, sagt der 42-Jährige, der sich bewusst ist, dass die entscheidende Reaktion nun am Freitag in der Partie gegen St. Pauli erfolgen muss.

Geraerts rückt dabei das Kollektiv in den Fokus, denn jeder aus dem Lizenzkader werde benötigt, um die aktuelle Situation zu bewältigen – auch diejenigen, die es am Freitag nicht in das 20-Mann-Aufgebot schaffen werden. „In diesem Moment brauche ich die ganze Mannschaft“, betont der S04-Coach. „Ob du spielst oder nicht: Ich möchte, dass du all deine Energie aufbringst, um dem Team zu helfen. Wenn wir das nicht gemeinsam machen, dann wird es schwierig.“ Er selbst sei voller Energie und wolle sie an die Mannschaft weitergeben. „Und das Team muss sie auf die Fans im Stadion übertragen.“

Ob du spielst oder nicht: Ich möchte, dass du all deine Energie aufbringst, um dem Team zu helfen.

Karel Geraerts

Trotz der aktuellen schwierigen Situation freut sich Geraerts auf das bevorstehende Spiel. Er ist sich des Drucks bewusst, doch in diesem Moment seien die Hamburger „der beste Gegner, auf den wir treffen können, weil es die größte gemeinsame Herausforderung ist, die wir haben können“, sagt der Chef-Trainer der Knappen. St. Pauli sei die aus seiner Sicht aktuell beste Mannschaft der Zweiten Liga, ein komplettes Team, bei dem die Automatismen greifen.

Für dieses Duell wird Geraerts voraussichtlich fast auf den gesamten Kader zurückgreifen können. Lediglich Leo Greiml und Assan Ouédraogo sind noch keine Option, Tobias Mohr fehlte krankheitsbedingt bei der Mittwochseinheit.

Heimspiel gegen St. Pauli: Infos und Maßnahmen zur An- und Abreise

Von Donnerstag (29.2.) bis Freitag (1.3.) hat die Gewerkschaft ver.di zu einem Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Mit Blick auf das Heimspiel der Knappen gegen den FC St. Pauli am Freitag um 18.30 Uhr ist deshalb für alle Fans während der An- und Abreise zur VELTINS-Arena mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.

Alle Infos dazu gibt es hier.

Seite teilen